Während genaue Verkaufszahlen nicht genannt werden, führt der Entwickler den Erfolg auf die Aufnahme in Xbox und PC Game Pass zurück, die für große Sichtbarkeit und schnelle Spielerakquise sorgte. Diese Zugänglichkeit senkte nicht nur die Einstiegshürde, sondern verstärkte auch organische Mundpropaganda, was sowohl die Spielerzahlen als auch den langfristigen kommerziellen Erfolg förderte.
Rebellion bestätigte, dass Atomfalls Erfolg die Tür für zukünftige Projekte öffnet: Das Studio prüft bereits Ideen für Fortsetzungen und Spin-offs, während gleichzeitig fortlaufende Updates und DLCs für das aktuelle Spiel entwickelt werden.
Im Gespräch mit The Game Business betonte Rebellion, dass der Launch über Game Pass den Verkauf nicht geschmälert, sondern ein ausgewogenes Ökosystem geschaffen habe, in dem Sichtbarkeit und Einnahmen koexistieren. Jason Kingsley, CEO von Rebellion, hatte gegenüber IGN-Schwesterseite GamesIndustry.biz zuvor erklärt, dass Game Pass durch garantierte Mindestauszahlungen von Microsoft eine finanzielle Absicherung biete – selbst bei geringeren Direktverkäufen.
"Egal wie viele Einheiten ein Spiel verkauft, Microsoft stellt ein bestimmtes Einkommensniveau sicher", so Kingsley und hob hervor, dass der Return-on-Investment durch die Sichtbarkeit potenzielle Nachteile deutlich überwiege. Game Pass wirke dabei als starkes Entdeckungstool: Spieler könnten das Spiel ohne Vorabkosten testen – viele teilen ihre positiven Erfahrungen anschließend in sozialen Medien.
"Diese Mund-zu-Mund-Propaganda ist enorm", sagte Kingsley. "Spieler empfehlen ihren Freunden: 'Ich habe dieses tolle Spiel über Game Pass gefunden' – und während einige es über den Dienst spielen, kaufen es andere, die kein Abonnement haben, einfach um dabei zu sein."
Microsoft hält Finanzvereinbarungen mit Entwicklern vertraulich, daher bleibt die genaue Gewinnaufteilung zwischen Rebellion und Microsoft unbekannt. Klar ist jedoch: Erfolgreiche Game-Pass-Titel wie Atomfall nutzen beiden Parteien – Rebellion profitiert von Profitabilität und Sichtbarkeit, während Microsoft den Wert seines Abomodells stärkt.
Zum Zeitpunkt von Atomfalls Release hatte Microsoft zuletzt 34 Millionen Xbox-Game-Pass-Abonnenten bis Februar 2024 gemeldet; die aktuellen Zahlen dürften höher liegen. Die Aufnahme in den Dienst trug wahrscheinlich zur raschen Spielerakquise und anhaltenden Bindung bei.
"Atomfall ist ein mitreißendes Survival-Action-Abenteuer, das die besten Elemente von Fallout und Elden Ring aufgreift und zu einer eigenen, frischen Mutation verschmilzt", urteilte IGN im offiziellen Test.
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