Nach der Ankündigung der Akademie über eine neue Oscar-Kategorie für Stunt-Design hat Schauspieler Tom Hardy Bedenken geäußert, ob eine einzige Auszeichnung diesem komplexen Feld gerecht wird.
In einem exklusiven Interview mit IGN anlässlich seines kommenden Films *Havoc* erklärte er: "Obwohl eine einzelne Oscar-Kategorie ein Fortschritt ist, wirkt sie etwas überfällig. Es ist ein positiver Schritt, aber die Anerkennung sollte weitergehen."
"Stunt-Design allein kann die ganze Bandbreite der Stuntarbeit nicht abdecken", fügte der gefeierte *Mad Max: Fury Road*-Star hinzu. "Design ist nur eine Komponente – wir sprechen hier über Dutzende spezialisierter Disziplinen, die Anerkennung verdienen. Von Pferdestunts über Hochfallen bis hin zu Fahrzeugstunts und Unterwassersequenzen riskieren diese Profis ihre Sicherheit, um filmische Magie zu erschaffen."
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Hardys Sichtweise deckt sich mit der von *Havoc*-Regisseur Gareth Evans, der für seine bahnbrechenden Actionszenen in den *The Raid*-Filmen bekannt ist. Evans kommentierte: "Zusätzliche Kategorien wären zwar willkommen, aber der wahre Wert liegt in der angemessenen Würdigung dieser Kunstform. Diese Künstler haben seit Jahrzehnten die unvergesslichsten Momente des Kinos geprägt – es ist unverständlich, dass diese Anerkennung fast ein Jahrhundert gedauert hat."
Der Stunt-Design-Oscar wird 2028 bei den Academy Awards debütieren – genau 100 Jahre nach der Gründung der Oscars. Fans müssen jedoch nicht annähernd so lange warten, um Hardy in Aktion zu sehen: *Havoc* startet diesen Freitag, den 25. April, auf Netflix und zeigt den Schauspieler in einer weiteren intensiven Performance.